Hol dir den Winter-Glow: Tipps für gesundes und strahlendes Haar in der kalten Jahreszeit

Nachdem der Winter mit seinen kalten Temperaturen vor der Tür steht, könnte man denken, dass unsere sonnengestressten Haare endlich mal eine Pause bekommen und sich erholen können. Doch leider ist das nicht der Fall. Denn im Winter kann unser Haar auf unterschiedliche Weise strapaziert werden. Daher stellt sich für viele die Frage: Wie pflege ich meine Haare im Winter richtig?

Im Winter wird unser Haar besonders belastet: Vor allem die Temperaturschwankungen, draußen die kalte Luft und im Inneren die Heizungsluft, können unsere Haare austrocknen. Insbesondere bei bereits sensibler Kopfhaut können Temperaturschwankungen die Kopfhaut austrocknen und sogar Schuppen und Juckreiz auslösen. Aber auch Mützen, Stirnbänder und Co. können Spliss und die statische Aufladung unserer Haare verstärken. Darüber hinaus wird fettiger Haaransatz durch das Schwitzen unter der Mütze noch intensiver. Auch Schals belasten die Haarspitzen und führen zu Spliss und Haarbruch.

Deshalb ist es wichtig seine Haarpflege-Routine an den Winter anzupassen. Denn durch die richtigen Haarprodukte kann man seine Haare auch im Winter ideal schützen und pflegen.

 

1. Haaröl gegen trockenes Haar

Wenn die Temperaturen draußen fallen, leiden viele von uns unter trockenen Haaren. Das Problem ist, dass unsere Haare in der kalten Jahreszeit schneller austrocknen, weil die Luft weniger Feuchtigkeit enthält. 

Darüber hinaus schaden zum Beispiel Umwelteinflüsse, übermäßige Hitzebehandlungen und chemische Stylingprodukte dem Haar. 

Erste Hilfe für trockenes, sprödes Haar sind Haaröle. Sie kräftigen das Haar, verleihen Glanz und Geschmeidigkeit und versorgen es mit reichlich Feuchtigkeit. 

Trockenes Haar hat oft einen Mangel an natürlichen Ölen, die es geschmeidig halten. Durch das Auftragen von Haaröl wird das Haar mit wichtigen Nährstoffen versorgt und Feuchtigkeit wird eingeschlossen, was zu weichem und glänzendem Haar führt. 

Haaröl-Winter-Haare-Schutz

Haaröl repariert das Haar

Darüber hinaus hat Haaröl die Fähigkeit, Haarschäden zu reparieren und das Haar zu stärken. Trockenes Haar kann spröde und brüchig werden, was zu Spliss und Haarbruch führen kann. Haaröl kann helfen, diese Schäden zu mildern, das Haar zu stärken und ihm eine gesündere Struktur zu verleihen. Die enthaltenen Öle können tief in das Haar eindringen und es von innen heraus nähren. Darüber hinaus kann Haaröl auch helfen, das Haar zu schützen. Es wirkt als eine Art Schutzbarriere, indem es das Haar vor Umwelteinflüssen wie Sonneneinstrahlung, Hitze oder Luftverschmutzung abschirmt. Dies ist besonders wichtig, wenn wir täglich Styling-Tools wie Lockenstab oder Glätteisen verwenden, da diese das Haar zusätzlich austrocknen können.

2. Trockene Kopfhaut

Bei trockener Kopfhaut, die zu Schuppen und Juckreiz neigt, sollte man auf milde Pflegeprodukte zurückgreifen, die das Haar und die Kopfhaut schonend reinigen und pflegen. Trockene Kopfhaut ist ein häufiges Problem im Winter. Die Kälte und Feuchtigkeit sorgen dafür, dass die Haut austrocknet und schuppt. Durch das Tragen von Mützen oder Beanies kann dieses Problem noch verschlimmert werden. 

Es gibt jedoch einige Dinge, die du tun kannst, um trockene Kopfhaut zu vermeiden oder zu lindern: 

1. Achte darauf keine aggressiven Shampoos oder Spülungen zu benutzen - diese können die empfindliche Haut an deinem Kopf noch mehr strapazieren. Hierzu zählen Shampos mit Sulfaten (z.B. Sodium Lauryl Sulfate), die stark entfettend wirken oder Shampoos mit starken Duftstoffen oder Alkoholen, die austrocknend sein können.
Milde Shampoos und Spülungen sind daher besser geeignet. Diese sind sulfat- und parfümfrei (sehr gut für empfindliche Kopfhaut) und pH-neutral um den natürlichen Säureschutzmantel der Kopfhaut zu schonen.

2. Vermeide heißes Wasser: Obwohl es vor allem in der kalten Jahreszeit verlockend sein kann, unter der Dusche heißes Wasser zu benutzen, kann dies deine Kopfhaut weiter austrocknen. Versuche, das Wasser lauwarm zu halten und spüle dein Haar nach dem Shampoonieren gründlich aus, um alle Rückstände zu entfernen.

3. Verwende ein Kopfhautpeeling: Ein Kopfhautpeeling kann helfen, abgestorbene Hautzellen von der Kopfhaut zu entfernen und die Durchblutung zu fördern. Dies kann die Kopfhaut zu beruhigen und die Talgproduktion auszugleichen. 

Kopfhaut

Wenn du trotz dieser Tipps keine Besserung siehst oder deine trockene Kopfhaut weiterhin ein Problem darstellt, kannst du unsere Kopfhautexperten konsultieren. Sie können dir weitere Behandlungsmöglichkeiten oder Pflegeprodukte empfehlen, die speziell auf deine Kopfhautprobleme abgestimmt sind.

3. So stehen dir die Haare nicht mehr zu Berge

Wenn du unter statisch aufgeladenem Haar leidest, weißt du, wie nervig es sein kann: Das Haar steht ab, knistert und ist schwer zu stylen. Wir haben ein paar Tipps, wie du dieses Problem in den Griff bekommst.

Benutze einen Leave-In Conditioner 
Ein Leave-in Conditioner ist eine gute Möglichkeit, um das Haar zu pflegen und Feuchtigkeit zu binden. Achte darauf, ihn gleichmäßig im Haar zu verteilen - besonders auf den trockenen Spitzen.

Kämme dein Haar mit antistatischen Bürsten 
1.000 Bürstenstriche täglich müssen es zwar nicht sein, aber häufiges Bürsten zieht die Fette der Kopfhaut in die Haarlängen und das sorgt für natürlichen Schutz und gleichzeitig Glanz. Ideal sind Bürsten mit Naturborsten oder antistatische Bürsten bzw. Wet-Brushes.

Lass dein Haar lufttrocknen oder verwende ein Diffusor beim Föhnen 
Lufttrocknen ist immer noch die beste Methode, um das Haar zu trocknen, ohne es zu strapazieren. Wenn du jedoch keine Zeit hast, dein Haar lufttrocknen zu lassen, kannst du stattdessen einen Diffusor verwenden. Verwende den Föhn auf niedriger Stufe.
Darüber hinaus solltest du Haare nach dem Waschen nicht trocken rubbeln, sondern sanft ausdrücken und nicht zu heiß Föhnen. Den Föhn nie zu lange auf einen Punkt fixieren und Hitzeschutzspray verwenden.

trockenes-Haar-Winter

Verwende Handtücher aus Naturfasern

Verwende Trockentücher aus Baumwolle, um dein Haar abzutrocknen, anstatt Handtücher aus synthetischen Materialien. Synthetische Faser können statisch aufgeladenes Haar noch mehr aufladen. Durch die Verwendung von Handtüchern aus Naturfasern wird das Aufziehen von statischer Elektrizität reduziert.

Elektrisch aufgeladenes Winterhaar bändigen

Am besten ein wenig Haaröl in die Hände geben und in die Haare einarbeiten. Dadurch wird das Haar nicht nur gebändigt, sondern auch gekräftigt und gepflegt. Haaröl, das nicht speziell für die Kopfhaut entwickelt wurde, sollte nur in den Längen und Spitzen aufgetragen werden. Achte darauf, das Haaröl gleichmäßig zu verteilen und keine zu große Menge zu verwenden, da dies zu fettigem Haar führen kann.

Haaröl ist eine wunderbare Ergänzung für die Haarpflegeroutine, insbesondere wenn man unter trockenem Haar leidet. Probiere unterschiedliche Haaröle aus um so herauszufinden, welches für dich am besten funktioniert. Du wirst feststellen, dass Haaröl dein trockenes Haar in kürzester Zeit in eine wunderschöne Mähne verwandeln kann.

Nicht verzweifeln

Egal welche Methoden du ausprobierst, sei geduldig. Manchmal erfordert es etwas Zeit und Experimentieren, um die richtige Lösung für dein statisch aufgeladenes Haar zu finden. Versuche verschiedene Kombinationen von Produkten und Techniken, um herauszufinden, was am besten für dich funktioniert.

Wenn trotz aller Bemühungen deine Haare weiterhin statisch aufgeladen sind und das Problem anhält, kannst du gerne zu uns in den Salon vorbeischauen und dich von unseren FriseurInnen beraten lassen. Sie können dir weitere Tipps oder professionelle Behandlungen empfehlen, die speziell auf dein Haar zugeschnitten sind.

4. Hitzeschutz - auch im Winter das A und O

Auch im Winter stylt man das Haar sehr oft mit Elektrogeräten, wie Glätteisen, Lockenstab und Co. Die Hitze kann das Haar zusätzlich beanspruchen.  Die Kombination aus kaltem Wetter und trockener Heizungsluft drinnen kann zu sprödem und strapaziertem Haar führen. Deshalb ist es wichtig, in dieser Jahreszeit auf einen effektiven Hitzeschutz zu achten. Hier sind einige Tipps, die dir helfen können:

Verwende ein Hitzeschutzspray

Ein Hitzeschutzspray kann vor dem Föhnen auf das Haar aufgesprüht werden und schützt es vor Hitze und anderen schädlichen Einflüssen. Vermeide hohe Temperaturen sowohl beim Föhnen als auch beim Glätten oder Locken des Haares. Bevor du ein Styling-Tool wie zum Beispiel einen Lockenstab oder einen Glätteisen verwendest, sprühe eine großzügige Menge Hitzeschutzspray auf dein Haar. Das Spray wird eine Schutzbarriere aufbauen, die dein Haar vor den schädlichen Auswirkungen der Hitze schützt. Achte darauf, das Spray gleichmäßig zu verteilen.

Weniger Hitze

Eine weitere Möglichkeit, die dein Haar im Winter vor Schäden schützen kann, ist die Reduzierung der Häufigkeit von Hitzebehandlungen. Versuche, deine Haare weniger oft mit Styling-Tools zu bearbeiten und lasse sie stattdessen in ihrer natürlichen Textur zur Geltung kommen. Du kannst sie zum Beispiel zu einem lockeren Zopf oder einem Dutt stylen, um Frizz zu vermeiden und hast zugleich am nächsten Tag, wenn du den Zopf aufmachst wunderschöne Beach Waves.

Hitzeschutz-Elektrogeräte

5. Masken und Haarkuren

Durch die Verwendung von intensiven Masken oder Nachtseren wird das Haar mit Feuchtigkeit versorgt.​​​ Grundsätzlich sind Haarkuren aber nicht nur im Winter wichtig, sondern sollten auch das ganze Jahr über regelmäßig verwendet werden. Sie pflegen unsere Haare von innen und geben ihnen die Nährstoffe, die sie brauchen.

Eine intensive Pflegekur wirkt den negativen Auswirkungen der Winterjahreszeit entgegen, revitalisiert das Haar von der Wurzel bis zur Spitze und sorgt für einen unwiderstehlichen Glanz. Leave-In Haarkuren sind auch eine gute Alternative - sie versorgen das Haar kontinuierlich mit Feuchtigkeit ohne das Haar zu beschweren.

Wichtig im Winter ist vor allem die regelmäßige Anwendung von Pflegen, Masken und Haarkuren, damit das Haar langfristig gesünder und glänzender wird. In der Regel heißt es, dass eine Maske mindestens 1x pro Woche verwendet werden sollte.

Eine professionelle Haarkur-Behandlung gibt deinem Haar die Extra-Portion Pflege - vor allem für stark strapaziertes Haar eine gute Lösung. Unsere Mitarbeiter:Innen im Salon sind Expert:Innen was Haare betrifft und können dich vor Ort in Punkto strapaziertes Haar bestens beraten. Hier der Link zu einigen Dienstleistungen, die KLIPP im Bereich Strukturaufbau anbietet.

Haarmaske-Klipp

Weitere Tipps und Tricks für gesundes Haar in der kalten Jahreszeit

  • Am besten die Haare mit lauwarmem Wasser waschen. Zu heißes Wasser irritiert die Kopfhaut.
  • Bei fettigem Haaransatz sollte man auf atmungsaktive Kopfbedeckungen mit Naturmaterialien achten.
  • Hat man im Winter mit Spliss und elektrischer Aufladung zu kämpfen, sollte man auf Mützen aus Satin oder Seide zurückgreifen.
  • Damit durch Mütze, Schal und Kragen weniger Reibung entsteht und das Haar weniger fliegt, kannst du das Haar zu einem Zopf binden oder flechten. Dazu eignen sich die Invisibooble Haargummis.
  • Um fettige Haare und Schuppen vorzubeugen, eignen sich auch sehr gut Peelings für die Kopfhaut. Diese reinigen und beleben deine Kopfhaut. 
  • Lass deine Haarspitzen regelmäßig schneiden, um Spliss und Haarbruch vorzubeugen. Ein professioneller Haarschnitt sorgt dafür, dass dein Haar gesund bleibt und seine natürliche Stärke behält. Bei KLIPP Friseur kannst du jederzeit ohne Termin einen unserer über Salons in ganz Österreich zu einem fairen Preis-Leistungsverhältnis besuchen. Unsere Salonöffnungszeiten und Salons findest du hier: Salonsuche
  • Kämme deine Haare am besten mit Naturbürsten bzw. Naturborsten. Diese laden das Haar nicht statisch auf.
Salonfoto